Der Anti-Erziehungsratgeber, der Polly Adlers Erlebnisse als alleinerziehende Mutter eines mit allen Wässerchen gewaschenen Fortpflanzes zwischen zwei Buchdeckel bringt.
Und dann ist wieder einmal dieser Muttertag. Und man sieht sich gezwungen, mit Salzteig-Colliers oder mit Fingerfarben malträtierten, atompilzgrünen Seidenschals durch das bebaute Gebiet zu gehen. An solche Momente erinnert man sich aber spätestens dann mit Wehmut, wenn plötzlich ein düster blickendes Wesen mit Weltschmerz-Kajalaugen in der Wohnung mit Verve sein Leben „chillt“c und seine Zahnspange im Pizzakarton vergisst . „Adieu Fortpflanz“ spendet Trost und Ratlosigkeit von der Erziehungsfront und erzählt, warum man sein Kind zwar immer liebt, aber manchmal dennoch nicht leiden kann. Bei Amalthea.